Während seiner Zeit als Innenminister habe Bundespräsident Alexander Van der Bellen “einige Male” bei dem jetzigen FPÖ-Chef Herbert Kickl dafür interveniert, Fremde von der Abschiebeliste zu nehmen.

Dies erklärte Kickl beim „Business Talk“ der “C 3-Communications-Connecting-Consulting”. Jedoch hätten auch andere “prominente” Personen bei ihm dafür interveniert, so Kickl während dem Gespräch mit dem bekannten Ex-ORF-Manager Thomas Prantner.

"Hätte einen weiteren Versuch als Amtsmissbrauch interpretiert"

“In einem persönlichen Gespräch habe ich dem Bundespräsidenten mitgeteilt, sollte dies nochmal vorkommen, dann werde ich das als Amtsmissbrauch interpretieren”, berichtete Herbert Kickl. Und weiter: “Es gehe dabei immerhin um rechtskräftig abgelehnte Asylwerber. Zudem wäre eine Änderung ein Affront gegenüber dem Steuerzahler sowie den zuständigen Beamten gewesen. Immerhin geht es um jede Menge Steuergelder.”

Kickl wäre bei Van der Bellen "nicht durchgekommen"

Wäre die Situation genau umgekehrt gewesen, und Kickl hätte bei Van der Bellen angefragt, ob denn noch ein weiterer Asylberechtigter abgeschoben werden kann, wäre ich beim Bundespräsidenten nicht durchgekommen, sagte der jetzige FPÖ-Chef im brisanten Interview.