Bei einer Explosion auf der Krim sind laut ukrainischem Verteidigungsministerium russische Raketen zerstört worden. Die Detonation habe sich in Dschankoj im Norden der von Russland bsetzten Halbinsel Krim ereignet, als die Waffen per Zug transportiert worden seien. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR handelt es sich um Überschallraketen vom Typ Kalibr.

Der von Russland eingesetzte Besatzungschef auf der Krim, Sergej Askjonow, gab seinerseits bekannt, dass nach dem Einsatz der Flugabwehr Drohnen-Trümmerteile ein Haus und ein Geschäft in der Stadt beschädigt hätten. Eine Person sei verletzt worden. Der Besatzungschef von Dschankoj, Igor Iwin, teilte mit, dass ein Haus, eine Schule und ein Lebensmittelgeschäft Feuer gefangen hätten. Es seien auch Elektroleitungen beschädigt worden.

Indes wurde von russischer Seite nicht bestätigt, dass Raketen zerstört wurden. Russland transportiert Raketen für die Schwarzmeerflotte über den Landweg in die Militärhäfen. Außerdem werden über die strategisch wichtige Eisenbahnstrecke die russischen Truppen in den besetzten Gebieten Cherson und Saporischschja mit Nachschub versorgt. Die Mittelstreckenraketen vom Typ Kalibr werden von Schiffen aus dem Schwarzen und Kaspischen Meer auf Ziele in der Ukraine abgefeuert.

Der Eisenbahnknotenpunkt Dschankoj, wo sich der Drohnenangriff ereignet haben sollQuelle: ITAR-TASS