Kiffen und Bier-Trinken wären für ihn ein “9. Gebot”, hielt der ORF-Mitarbeiter Armin Wolf in der Nacht auf Mittwoch in der ZiB2 dem Hofburg-Kandidaten Dominik Wlazny (35) vor. Der Wiener Rockmusiker, der als Marco Pogo besser bekannt ist, bestätigte dann, dass er zu dieser Drogengebrauchs-Empfehlung auch als Bundespräsident stehen würde – also “einen offenen Gesetzesbruch” fortsetzen würde, wie Wolf zusammenfasste.

Das könnte zwar einige Stimmen mehr von den Jungwählern bringen, ob diese Haltung massentauglich ist, wird die Wahl am 9. Oktober dann zeigen.

Konkrete politische Aussagen gab’s wenig, irritierende Phrasen dafür umso mehr: Wlazny meinte etwa, man dürfe nicht “Erbsen mit Melonen vergleichen”, oder auch, dass “jeder Wähler eine Stimme hat”.

Deutliche Schwächen im ZiB2-Interview: Hofburg-Kandidat Marco Pogo (35)

Marco Pogo über VdB: "Es geht besser."

Nicht wirklich konkret konnte Wlazny beantworten, was er anders als der amtierende Bundespräsident machen würde. Er hätte aber viele Erfahrungswerte aus dem nicht-politischen Bereich. Zitat: “Ich bin der Meinung, es geht besser.”

Als „Probelauf“ für seine Partei für ein Antreten bei der Nationalratswahl sei seine Kandidatur nicht zu verstehen. Dass viele Themen, die er anspreche, nicht in die Kompetenz des Bundespräsidenten fallen, dementierte er nicht. Trotzdem könne man darüber reden, so Wlazny sinngemäß.

Dass mit seinem Antreten etwa Van der Bellen Stimmen weggenommen würden und es damit vielleicht zu einer Stichwahl zwischen dem Amtsinhaber und FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz komme, ließ er nicht gelten („eine Mär“). „Die Stimmen gehören den Leuten“, so Wlazny, der hofft, in die Stichwahl zu kommen.

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