Im Zuge einer Podiumsdiskussion bei der “Langen Nacht der Kirchen” sprachen mehrere Experten über die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Jugendliche und Kinder. Jugendpsychater Paul Hochgatterer gab Einblicke in seinen Berufsalltag am Uniklinikum Tulln. “Was mich ängstigt, sind die vielen Suizidversuche unter Jugendlichen”. Tatsächlich zeige sich jetzt langsam die ganze Dramatik der Folgen des “social distancing” und der Lockdowns. Der Mangel an “Resonanz-Erfahrungen” habe gerade unter Kindern und Jugendlichen zu einer Destabilisierung geführt.

Großerzählung von Aufstieg und Fortschritt ist außer Kraft gesetzt

Der Politologe Vedran Dzihic sah die alte “Großerzählung” vom Fortschritt und Aufstieg außer Kraft gesetzt. Die Jugend habe nicht die selben Chancen wie früher. Sie würde mit Krisenerfahrungen dauernd auf die Probe gestellt – dieser Zustand habe sich zu einer “neuen Normalität” entwickeln. Auch er setze jedoch seine Hoffnungen in die jungen Menschen, die trotz aller Bedrohungen “immer wieder neu anfangen” und “aufstehen und anpacken”.

"Es gibt Verantwortliche für die Lockdowns"

Der eXXpress Medicus und Internist Marcus Franz findet auf Twitter deutliche Worte zu den gesteigerten Suiziden: “Die Verantwortlichen für die Lockdowns gibt es. Sie sollten auch zur Verantwortung gezogen werden: für ihre Fehl-Entscheidungen und für ihre die Menschen an Leib und Leben schädigenden Maßnahmen.”