Die Kontroverse um den “Queens Brunch” in einem bekannten Vereinslokal der Wiener LGBTQ-Community sorgte in den vergangenen Tagen für großes Aufsehen und Empörung. Sowohl die ÖVP als auch die FPÖ stellten sich klar gegen das Tanz-Event, das explizit Kinder ansprechen und ihnen “Genderfluidität” näher bringen soll. Als Frauen verkleidete Männer  sollen eine Show-Einlage für Kinder ab fünf Jahren vorführen, um sie “mit ihren Vorbildern” vertraut zu machen. Im Netz gehen die Wogen hoch. Nun meldete sich auch der Obmann des Bündnis Kinderschutz, der Wiener Gastronom Roberto D’Artri, gemeinsam mit der Sozialberaterin Margareth Tews zu Wort. Im Interview mit eXXpress warnten die Kinderschützer vor einer “Frühsexualisierung der Kinder”.

Immer mehr Eltern besorgt

Immer mehr Eltern würden sich bei der Kontaktstelle des Kinderschutzes melden, so D’Artri, “und sind besorgt, wohin das alles führen soll”. Er warnt vor einer Frühsexualisierung der Kinder, die durch solche Tanzeinlagen “schwer traumatisiert” werden. Es sei nicht kindgerecht, dass “30-jährige Männer im String-Tanga vor Fünfjährigen tanzen”. Mit dem Begriff der “Genderfluidität” bei kleinen Kindern könne er nichts anfangen. “Den Kindern wird das eingeredet, die wissen ja nicht einmal, was das ist”. Er fordert vehement strengere Kinderschutzgesetze. Auch Sozialberaterin Tews ist besorgt über die Entwicklung und warnt vor einer zusätzlichen “Verunsicherung von Kindern”. Durch das Nahebringen von Themen wie Transsexualität und Genderfluidität würde man den Kindern “ihre natürliche Entwicklung nehmen”.