Wer für den Staat arbeitet, kennt sie Regel: Die Wohlverhaltenspflicht verbietet es auch, sich in der Freizeit ausgerechnet mit seinem Arbeitgeber anzulegen. Katharina Geistlinger, nicht nur wegen ihrer bordeuaux-färbigen Strickmütze stets sofort an vorderster der Klima-Kleber auszumachen, musste dies jetzt leidvoll erfahren. Die studierte Naturschutzbeauftragte des Landesumweltanwalts von Innsbruck-Land, Johannes Kostenzer, ist ihren Job im öffentlichen Dienst bis auf Weiteres los.

Zuletzt blockierte die Diplom-Ingenieurin mit Gesinnungsgenossen die Schüttelstraße in Wien, strapazierte neben Autofahrern und Polizisten einmal mehr die Nerven ihres Arbeitgebers: “Ich habe ihre Funktion ruhend gestellt”, bestätigte ihr Chef.

Ob sich die Aktivistin die arbeitsrechtliche Kaltstellung gefallen lassen wird, bleibt abzuwarten.