Es waren Mitglieder der Aktivisten-Gruppe “We Smell Gas”, die sich auf Twitter zu dem Sturm auf das Gala-Bankett der Gas-Industriellen bekannten. Süffisant erklärten die Klima-Hysteriker, wie sie sich in den erlesenen Kreis eingeschlichen hatten. Schon Stunden zuvor mischten sie sich demnach im Marriott-Hotel am Parkring während eines Events unter die Gäste der Gas-Konferenz. Wie alle anderen auch, seien die Aktivisten anschließend in Limousinen und unter Polizeischutz in die “Top-Secret-Location” in der Wiener City geführt worden.

Den Champagner-Empfang nahmen die Chaoten noch in aller Freundschaft mit, erst an den Tischen für das große Dinner starteten sie ihre Störaktionen: “Während ihr hier milliardenschwere Deals aushandelt, können sich die Menschen da draußen nicht mehr das Heizen ihrer Wohnungen leisten. Ihr stopft euch die Taschen voll – aber zu welchem Preis”, schrie eine Aktivistin. Ein Video von Störaktion postete die Gruppe anschließend.

Sechs große Brunnen in Wien grün eingefärbt

Erstaunt blieben Passanten am Mittwoch in der Früh vor sechs Brunnen im Stadtgebiet stehen. Giftgrün schimmerte ihn das Wasser entgegen. Unter anderem färbten die Klima-Aktivisten den Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz und den Brunnen am Hohen Markt ein. Zur Einfärbung des Wassers wurde laut “Extinction Rebellion” das Mittel Uranin verwendet, “ein 100 Prozent biologisch abbaubares und ungiftiges Mittel, welches sonst zur Ermittlung von Strömungen verwendet wird”, wurde betont.

Aktivisten der Gruppe “Klimagerechtigkeit Kassel” brachten außerdem am Mittwochvormittag ein Transparent mit der Aufschrift “Stop Gas, Stop NeoCO2lonialism” am Wiener Rathaus an. Der dritte Tag der vom Energy Council ausgerichteten Konferenz steht unter dem Motto Wasserstoff. Die Kritiker der Gaskonferenz sprechen in Zusammenhang damit jedoch von einem “Feigenblatt”.

Störer wird von Sicherheitskräften abgeführt.
Brunnen am Schwarzenbergplatz grün eingefärbt.