Die Angriffe auf bedeutende Kunstwerke reißen nicht ab. Am vergangenen Sonntag bespritzte eine Frau im Impressionistensaal der Alten Nationalgalerie in Berlin das verglaste Gemälde „Clown“ von Henri de Toulouse-Lautrec mit Kunstblut. Danach klebte sie sich an der Wand fest.

„Clown“ von Henri de Toulouse-Lautrec

Diesmal allerdings stand hinter dem Angriff nicht die Klima-Protest-Gruppe „Letzte Generation“, die mit ihren  Gemälde-Attacken auf den Klimawandel aufmerksam machen will, sondern eine Einzeltäterin mit anderen Motiven. Wie aus Medienberichten hervorging, hatte die Frau vor ihrem Angriff „Flugblätter über elektromagnetische Wellen“ im Saal verteilt. Dank der Verglasung sei das besudelte Gemälde von Toulouse-Lautrec aber nicht schlimm beschädigt worden, hieß es.

Auf Twitter kursiert ein Foto vom Vorfall. Links im Bild sind die Folgen des Angriffs zu sehen.

In den vergangenen Wochen verübten Klimaaktivisten der Protestgruppe „Letzte Generation“ wiederholt Attacken auf berühmte Kunstwerke. Unter anderem wurde das Bild „Sonnenblumen“ von Vincent van Gogh in der National Gallery in London mit Tomatensuppe überschüttet. Im Potsdamer Museum Barberini wiederum wurde das Gemälde „Les Meules“ (1890) von Claude Monet mit Kartoffelbrei beworfen.

Das Gemälde „Les Meules“ (1890) von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini wurde von Klimaaktivisten mit Kartoffelbrei beworfenFoto: dpa