Bereits am Donnerstag hatten Klimakleber der „Letzten Generation“ an 14 Standorten in Berlin den Urlaubsverkehr behindert. Am Freitag riss den Autofahrern der Geduldsfaden: Auf der A100 zerrten sie die Klimachaoten von der Straße. Auf einem Video ist auch zu sehen, wie ein Fahrer auf einen Klima-Demonstranten eintritt.

Auf Twitter schrieb die Gruppe: „Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden. Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Straße zu gehen.“

Vor mehr als einem Jahr, am 24. Jänner 2022 hat die Letzte Generation erstmals die Autobahnzufahrten in Berlin blockiert. Seither folgten fast täglich derartige Blockaden – mit kurzen Unterbrechungen – sowie Proteste in Museen, Stadien oder Flughäfen.

Protest gegen Ermittlungen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung

In Neuruppin demonstrierte die „Letzte Generation“ darüber hinaus gegen Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung protestiert. Sechs Mitglieder zeigten sich vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft in Stahlketten. Die Sprecherin Lina Johnson meinte dazu: „Der Paragraf zur ‚kriminellen Vereinigung‘ ist dazu da, schwere Verbrechen zu unterbinden, nicht friedlichen zivilen Ungehorsam.“