Zäune und Sicherheitskräfte konnten die Klimakleber nicht daran hindern, dass sie auf das Rollfeld des Genfer Flughafens gelangen.

Aktivisten der Klimabewegung klebten und ketteten sich Dienstag Vormittag an an die Privatjets, die gerade am Rollfeld ausgestellt waren, sowie am Haupteingang der Verkaufsmesse.

Laut der Genfer Polizei mussten 80 Personen festgenommen werden. Den aktiven Flugverkehr wollten die Klimakleber nicht beeinflussen, aber der Flugverkehr musste aufgrund der Protestaktion, für eine stunde unterbrochen werden.

Die EBACE ist seit über 20 Jahren Europas größte Messe für Privatjets. Die Messe wird von den amerikanischen Lobbygruppen EBAA und NBAA organisiert. Jährlich kommen 10.500 Besucher auf die Messe, wovon laut Schätzungen die Hälfte einen Privatjet besitzt oder betreibt. 

Flieger wie Zigarettenschachteln beklebt

Aus Insgesamt 17 Ländern und mindestens fünf verschiedenen Klimaorganisationen kommen die Aktivisten in Genf zusammen und fordern ein Verbot für Privatjets. Diese verursachen laut Angeben der Klimagruppierungen zehnmal mehr Treibhausgasemissionen pro Kilometer als kommerzielle Flüge. 

Die Protestierenden klebten Warnhinweise wie man sie von Zigarettenpackungen kennt, auf die jeweiligen Flieger, um, auf die Gefahr der Flieger für das Klima aufmerksam zu machen. 

Die Wut der Aktivisten bezieht sich auf die Superreichen, diese zerstören mit diesen Jets den Planeten. Sie fürchten, dass durch die Emissionen die Privatjets ausstoßen, ein Leben wie wir es jetzt kennen in Zukunft nicht mehr möglich sein wird.  Ebenfalls wird von den Protestanten ein europaweites Flugverbot für Privatjets gefordert, wie dies ab dem Jahr 2025 am Amsterdamer Flughafen Schiphol der Fall sein wird.