Früher hat es am 8. Dezember auf den Straßen fast überall gewuselt. In diesem Jahr war es vielerorts ruhig. Ein Feiertag wie viele andere auch, und nicht, wie in den Jahren davor, fröhliches Treiben am sogenannten „fünften Einkaufsamstag“. Viele Geschäfte waren heuer am 8. Dezember, dem verkaufsoffenen Feiertag, geschlossen. Der Grund: aufgrund der Teuerungswellen „nicht leistbar“.

40 Prozent aller Händler konnten sich heute eine Öffnung nicht leisten

Insgesamt 40 Prozent aller Händler hatten am heurigen Marienfeiertag die Pforten ihrer Geschäfte geschlossen. Darunter waren auch viele Lebensmittelhändler.

Jene, die aber offen hatten, durften sich über eine massive Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr freuen. Ebenso wie die Geschäfte in den Einkaufszentren, denn die waren sehr gut frequentiert. “Die Mehrheit der Non-Food-Händler hat heute darauf gesetzt, gute Umsätze durch das günstige Timing mit der Auszahlung der Weihnachtsgelder zu erwirtschaften. Weniger Spontankäufe aber viele weihnachtliche Zielkäufe haben zu höheren Warenkörben geführt”, bestätigt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Bei manchen Kunden hob sich die Kauflaune zu später Stunde

Bei manchen Kunden stieg die Einkaufslaune erst nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes. Dazu Will: “Die Kauflaune steigerte sich ab dem frühen Nachmittag bis zum Ladenschluss. So durften sich auch die offenen Geschäfte in Wien, Graz, Linz, Innsbruck und Klagenfurt über halbwegs gute Umsätze freuen.“ In Summe schloss der Handel am verkaufsoffenen Feiertag eine positive Bilanz ab. Die – zwar nicht sonderlich hohen – Erwartungen der Geschäftsleute wurden erfüllt oder übertroffen, und das ist in Zeiten wie diesen bereits ein Grund zur Freude.