Klopapier statt Koks, ein Tschetschene im Keller und eine Ohrfeige für einen Polizisten
Drogen-Delikte, ein Einbruch und eine Ohrfeige für einen Beamten. Alltag für die Wiener Polizei, die auch am Wochenende alle Hände voll zu tun hatte. Die “Highlights” vom Sonntag:
Die Wiener Polizei hatte auch am Sonntag wieder alle Hände voll zu tunFoto: LPD Wien
Suchtmittelkugeln und der Nigerianer
17:15 Uhr: Polizisten der Polizeiinspektion Schönbrunner Straße halten einen 24-jährigen Nigerianer an. Er wurde von einer 32-jährigen Frau beschuldigt, ihr Kokain verkauft zu haben, das mit Toilettenpapier gestreckt gewesen sein soll. Nachdem sie ihr Geld zurückgefordert habe, habe der mutmaßliche Suchtmitteldealer versucht zu flüchten. Im Zuge der Anhaltung wurde den Polizisten gegenüber der Verdacht geäußert, dass der Afrikaner zuvor einige Suchtmittelkugeln verschluckt haben soll. Er wurde in ein Spital gebracht, dort wurden tatsächlich Suchmittelkugeln im Magen festgestellt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien brachten die Polizisten den Mann in eine Justizanstalt. Die enttäuschte Kundin, die selbst die Polizei verständigt hatte, wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Ein Tschetschene im Keller
22:45 Uhr: Festnahme eines Tschetschenen (30) im Bezirk Favoriten. Er steht im Verdacht, in ein Kellerabteil eingebrochen zu sein und bei einem weiteren einen Einbruch versucht zu haben. Zwei Zeugen hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei im Keller fest. Bei dem Beschuldigten wurde Einbruchswerkzeug sichergestellt.
Die beißende Tochter
23:00 Uhr: Polizisten der Polizeiinspektion Kopernikusgasse müssen in einer Wohnung im Bezirk Neubau wegen eines Streits zwischen Mutter und Tochter intervenieren. Im Zuge der Amtshandlung versetzte die augenscheinlich alkoholisierte Tochter (27) einem Polizisten eine Ohrfeige, woraufhin diese festgenommen wurde. Die Frau tobte, trat um sich und versuchte Polizisten zu beißen. Die Beamten wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.
Kommentare
Das, was unsere Polizisten über sich ergehen lassen müssen, sollte man im Hinterkopf haben, wenn man selbst einmal bei einer Kontrolle harsch angegangen wird. Polizeiarbeit ist nicht immer ein Honiglecken. Wobei ich dabei bleibe, dass es eine eigene Exekutivbehörde braucht, um auch rechtsbrechende Polizisten in die Schranken weisen zu können.
Was müssen unsere Polizisten alles über sich ergehen lassen! Im Alltag mit den Bürgern trotzdem freundlich und hilfsbereit sein obwohl oft von den eigenen Offizieren und von der Justiz Hackl geworfen werden- das schaffen nur starke Persönlichkeiten! Danke!