Unter Stelzers Vorgänger Josef Pühringer war die ÖVP auf 36,4 Prozent zurückgefallen. Dass es nun wieder Zugewinne geben wird, scheint angesichts der aktuellen Umfragen sicher. Market sah die ÖVP Ende August bei 40 Prozent, Spectra am Wochenende bei 38 bis 42 Prozent. 40 Prozent weist auch Research Affairs (für die Tageszeitung “Österreich”) aus. Eine von der ÖVP selbst in Auftrag gegebene Umfrage der ARGE Wahlen sieht die Partei bei 39 Prozent.

Damit scheint das Rennen um den ersten Platz drei Wochen vor der Wahl gelaufen. Stabil an zweiter Stelle liegt die FPÖ, der – mit 22 bis 26 Prozent – allerdings deutliche Verluste drohen. Vor sechs Jahren waren Manfred Haimbuchners Blaue mit 30,4 Prozent noch nahe an die ÖVP herangerückt.

NEOS hoffen auf erstmaligen Einzug in den Landtag

Offen ist, ob die SPÖ die 2015 erzielten 18,4 Prozent und den dritten Platz halten kann oder ob es weitere Verluste setzt. Die Umfragen sehen die Partei mit Birgit Gerstorfer aktuell bei 14 bis 18 Prozent. Dahinter kommen die Grünen mit Stefan Kaineder und einer beachtlichen Schwankung: Sie liegen laut Umfragen zwischen 11 und 17 Prozent – verglichen mit 10,3 Prozent vor sechs Jahren.

Für die NEOS geht es in Oberösterreich um den erstmaligen Einzug in den Landtag. Den hatten sie vor sechs Jahren mit 3,37 Prozent knapp verpasst. Auch heuer könnte es mit Felix Eypeltauer an der Spitze wieder knapp werden: die Umfragen sehen die NEOS zwischen zwei und fünf Prozent. (APA)