Bei seinen gesamt zweiten Spielen nach jenen 2018 in Pyeongchang hat der Oberösterreicher vor einer Woche in Zhangjiakou im Slopestyle nach verpasster Qualifikation Rang 27 belegt. Die Big-Air-Ausscheidung findet am Montag statt. Das Unglück ist nach der Landung eines Trainingssprungs – ein Switch Back 16 – passiert. “Ich kann den Sprung eigentlich nicht so schlecht, habe ihn auch im Training schon gemacht und wollte ihn noch festigen”, sagte Millauer. “Die Landung hat gepasst, ich bin auch ein paar Meter gefahren. Aber dann hat es mich überschlagen und als ich runtergepurzelt bin, hat es mir das Board im Flachen ganz blöd in den Schnee reingesteckt.”

Der Athlet wurde noch an der Big-Air-Wettkampfstätte von ÖOC-Teamarzt Joachim Westermeier untersucht und erstversorgt. “Ich habe gleich gemerkt, dass irgendwas nicht ganz so ist, wie es sein soll. Und dann war es vorbei mit dem zu Fuß gehen”, meinte der Unglücksrabe. Nach der Rückkehr ins Olympische Dorf in Peking ging es für ihn zum Röntgen, wo sich der erste Verdacht bestätigte: Fraktur des rechten Innenknöchels.

Zweite schwere Verletzung innerhalb des ÖOC-Teams

Der Fuß wurde mittels Gipsschiene ruhiggestellt, Millauer wird mit dem nächsten Flug die Heimreise antreten und dann umgehend in Österreich operiert. “Es ist frustrierend, weil ich für die Quali unglaublich bereit war, aber so ist das Leben.” So tritt aus ÖOC-Sicht nur seine Lebensgefährtin Anna Gasser am Montag (2.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit) zur Qualifikation an, das Finale ist für Dienstag (2.30 mitteleuropäischer Zeit) geplant. Die Kärntnerin hat diesen Bewerb vor vier Jahren in Südkorea gewonnen.

Es ist dies die zweite schwere Verletzung innerhalb des ÖOC-Teams, nachdem sich Doppelsitzer-Rodler Yannick Müller beim Training einen offenen Armbruch zugezogen hatte.