Drei Millionen Einwohner zählte Kiew zu Beginn des russischen Angriffskriegs. Die Invasion hat das Leben hier vollkommen verändert. Die U-Bahn-Stationen in der Hauptstadt sind für unzählige verbliebene Einwohner zu Luftschutzbunkern geworden. Jene App, mit  der man hier noch vor kurzem Fahrkarten gekauft hat, ist umfunktioniert worden: Mehrmals am Tag sendet sie eine Warnung vor Luftangriffen.

Lange Garzeit bei geringer Hitze

Auf eines können Ukrainer aber nirgendwo verzichten: Borschtsch. Diese würzige Suppe ist ein Klassiker in Osteuropa, leicht zubereitet und meistens keine eigenständige Mahlzeit. Borschtsch wird oft als Suppe oder Zwischengericht zum Mittag- oder Abendessen gereicht, und nun auch eifrig in der U-Bahn gekocht, wie ein Video zeigt. Dafür braucht es eine lange Garzeit bei geringer Hitze. Vor dem Servieren sollte Borschtsch mit Schmand (oder saurer Sahne) und frischen Küchenkräutern verfeinert werden.

Der ukrainische Eintopf ist in sämtlichen Gegenden sehr beliebt. Der sogenannte Borschtsch-Gürtel zieht sich von Polen über Galizien, Rumänien, die Ukraine, Weißrussland bis hin zu Wolga und Don in Russland.