Ist ja irgendwie auch unangenehm wenn man sich nach 82 Jahren in königlichen Gemächern wie dem Palacio de la Zarzuela in Madrid plötzlich völlig umstellen muss. Also geht man – wenn schon denn schon – möglichst königlich ins Exil. So auch Juan Carlos (83). Seitdem der spanische Altkönig im August 2020 wegen Korruptionsvorwürfen aus seiner Heimat floh, lebt er auf der Privatinsel Nurai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Und zwar im 1050 Quadratmeter großen Anwesen der Herrscherfamilie von Scheich Khalifa bin Zayed al-Nahyan (73). Rund um die Uhr bewacht von vier Bodyguards. Zwei Bedienstete bekochen den spanischen Ex-Royal – einziges Problem: Juan Carlos vermisst das spanische Essen so sehr, dass er sich regelmäßig iberischen Serano-Schinken ins Exil schicken lässt. Wie lange er seinen Schinken noch auf Nurai genießen muss, ist derzeit völlig unklar. Laut der französischen „Paris Match“ bereut Juan Carlos nichts. Er sei sehr optimistisch, nach Spanien zurückkehren zu können und in seiner Heimat zu sterben.

Juan Carlos war vom 22. November 1975 bis zum 18. Juni 2014 König von Spanien.
Danach übernahm seine Sohn Felipe (53) gemeinsam mit Gattin Letizia (49) den Thron.