Die jüngsten Entwicklungen im “Impf-Streit” um Herbert Kickl ziehen jetzt ein größeres Echo nach sich. Der blaue Parteichef hatte am Freitagvormittag in einer persönlichen Erklärung seinen Antikörper-Test vorgelegt, der beweisen soll, dass er weder geimpft noch genesen ist. Die medizinische Untersuchung ließ er dabei von einer Kamera dokumentieren.

Ein durchaus ungewöhnlicher Vorgang in der österreichischen Innenpolitik, der auch für entsprechende Reaktionen sorgt. Vizekanzler Werner Kogler meldete sich noch am Freitag dazu zu Wort: “Ich kann nur erkennen, dass es ein krankes Prinzip ist, wenn man extra stolz drauf ist, ungeimpft zu sein. Und was es umgekehrt für eine Schande sein soll, geimpft zu sein. Ich halte diesen Vorgang für krank”, sagte er bei Puls24.

Kritik an der FPÖ

Er geht davon aus, dass der Zeitpunkt kurz vor der Landtagswahl in Oberösterreich nicht zufällig gewählt ist: “Wir sehen nur in Oberösterreich, wo die Blauen entsprechen hineinfuhrwerken, wir die niedrigsten Impfquoten haben, die höchsten Infektionszahlen und das spricht ja für sich.”