Anastasia Davydova ist aus Russland geflohen. Die fünffache Olympiasiegerin war zuletzt als Generalsekretärin des Russischen Olympischen Komitees tätig. Die ehemalige Synchronschwimmerin teilte ihren Mitarbeitern darüber hinaus mit, dass sie nicht vorhabe, nach Russland zurückzukehren. Die Flucht von Davydova erfolgte im Zuge der angekündigten Teil-Mobilisierung. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASS. Auch der Cheftrainer des russischen Synchronschwimm-Teams bestätigte die Flucht von Davydova.

Doch laut dem ROC ist die Synchronschwimm-Legende nicht von ihrem Amt als Generalsekretärin zurückgetreten. Es sei kein offizieller Rücktritt erfolgt.  Anastasia Davydova gehört zu den erfolgreichsten Synchronschwimmerinnen aller Zeiten. Insgesamt holte sie fünf Olympiasiege. In Athen 2004 ergatterte Davydova zweimal Gold. Zwei weitere Goldmedaillen kamen in Peking 2008 hinzu. Vier Jahre später krönte sie sich auch in London zur Olympiasiegerin.

ROC-Präsident Befürworter des Ukraine-Krieges

Das russische Olympische Komitee hat empfohlen, russische Athleten und Nationalmannschaften wegen des Krieges in der Ukraine von internationalen Wettkämpfen auszuschließen. Das ROC wurde jedoch nicht suspendiert. Der Präsident des russischen Olympischen Komitees Stanislav Pozdnyakov war von Beginn an ein Befürworter des Krieges in der Ukraine. Erst letzte Woche meinte er, dass Athleten geehrt werden sollen, wenn sie in den Krieg ziehen müssen. Zuletzt zitterten auch Sportler vor der Einberufung in den Wehrdienst.

Nach der Ankündigung von Putin, weitere Soldaten in die Ukraine schicken zu wollen bildete sich an den russischen Landesgrenzen zu Georgien, Kasachstan und Finnland  lange Schlangen. Darüber hinaus gab es auch eine große Nachfrage nach Flügen aus Russland.