Vor dem Beginn eines Musikkonzerts in Hannover mussten 500 Besucher Schweißproben abgeben. Diese Proben wurden im Anschluss von Hunden auf das Coronavirus „erschnüffelt.“

Sicher ist nicht sicher genug

Erst, nachdem die Hundeführer das OK gegeben hatten, durften die zuvor bereits doppelt getesteten und oft schon geimpften Besucher zum Konzert der Band „Fury in the Slaughterhouse“. Masken mussten trotz der drei- bis vierfachen Überprüfung während des ganzen Konzerts getragen werden, auch auf Abstände wurde weiterhin gepocht.

Künftig Urinprobe vor Veranstaltung?

Ziel des Forschungsprojekts “Back to Culture” sei es, herauszufinden, ob der Einsatz der Hunde eine Option bei Großveranstaltungen sei, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. “Es gibt weltweit Interesse an dem Projekt”, betonte der CDU-Politiker. Das Projekt wird vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium mit 1,3 Millionen Euro gefördert.

Neben der Möglichkeit des Erschnüffelns durch Schweiß können die Hunde das Virus auch im Urin erkennen, so der Forschungsleiter der Klinik für Kleintiere. Schon im Juli 2020 zeigte eine Pilotstudie, dass die Corona-Hunde eine bis zu 94-Prozentige Trefferquote hatten.

Bei Sido sollen keine Masken mehr getragen werden müssen

Die vierteilige Konzertreihe wird fortgesetzt: Als nächster Act kommen Bosse, Alle Farben und als Finale Sido. Bei den Konzerten steigen die Besucherzahlen nach und nach auf bis zu 1500 – und immer mehr Corona-Regeln entfallen. Beim letzten Konzert sollen dann keine Masken mehr getragen werden müssen.

Denken Sie, die Erschnüffelung des Coronavirus durch Hunde wird sich auf breiter Ebene durchsetzen?