Großeinsatz im EU-Parlament in Brüssel, und Katar soll dabei im Mittelpunkt gestanden sein. Das Emirat kommt derzeit aus den Negativschlagzeilen nicht raus. Die Fußball-WM steht unter keinem guten Stern, und nun sollen Vertreter des Golfstaates auch noch EU-Beamte mit Geld und Sachgeschenken bestochen haben. Heute gab’s im EU-Parlament vier Verhaftungen.

Katar soll der Golfstaat sein, von dem die Bestechungen ausgegangen sind

16 Durchsuchungen und vorerst vier Festnahmen – das ist das Ergebnis einer großangelegten Razzia im Europäischen Parlament in Brüssel. Wie die belgische Staatsanwaltschaft dazu mitteilte, besteht der Verdacht auf Korruption und Einflussnahme. Im Fokus steht dabei ein Golfstaat, und wie die Zeitung „Leo Soir“ auf Twitter schreibt, soll es sich bei diesem Staat um Katar handeln. Das Emirat ist aktuell ohnehin in aller Munde. Bestechungen in Verbindung mit der aktuell laufenden Fußball-WM machten ebenso die Runde, wie die vielen toten Arbeiter bei diversen Bauarbeiten.

Bei Durchsuchungen: Handys beschlagnahmt und 600.000 Euro sichergestellt

Bei den Ermittlungen in Brüssel geht es um Geldwäsche und Beeinflussung wirtschaftlicher sowie politischer Entscheidungen durch erhebliche Geldsummen und Sachgeschenke. Welche Beamten im Visier der belgischen Polizei standen, wurde nicht bekannt. Allerdings soll ein ehemaliger EU-Abgeordneter unter den Verdächtigen sein. Bei den Durchsuchungen wurden Handys beschlagnahmt und 600.000 Euro sichergestellt. Um einen Irrtum kann es sich demzufolge nicht mehr handeln.