Ziemlich unaufgeregt, mitten unter den anderen Erfolgsmeldungen von den Invasionstruppen berichtet die Kommunikationsabteilung des russischen Verteidigungsministers Sergei Shoigu aktuell von einem Treffer, der in Westeuropa durchaus für Debatten sorgen könnte: So sei in der Region Mykolaiv einer der erst vor 17 Tagen an die Ukraine gelieferten drei Flak-Panzer zerstört worden.Von der ukrainischen Armee wurde dieser Verlust noch nicht bestätigt – es kann somit noch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich beim Gepard-Abschuss um eine Propaganda-Meldung Moskaus handelt.

Sollte sich die Zerstörung des Flak-Panzers allerdings als wahr herausstellen, dann wird dies zwangsläufig zu Debatten führen: Immerhin zögerte die deutsche Bundesregierung lange mit der Überstellung – und auch die Ausbildung der Gepard-Besatzungen war nicht einfach abzuwickeln.

Der Kreml vermeldet die Vernichtung eines deutschen Gepard-Panzers

Ein Gepard kostet etwa 3,58 Millionen Euro

Sollte sich die Zerstörung eines dieser 3,58 Millionen Euro teuren Flak-Panzer in den nächsten Stunden bestätigen, wird dies nicht wirklich förderlich für weitere deutsche Lieferungen an High-Tech-Waffen für die Ukraine sein: Immerhin wird die deutsche Bundesregierung auch von ihren Bürgern gefragt werden, warum diese teuren Waffensysteme an eine Armee verschenkt werden, die nicht einmal 17 Tage lang damit erfolgreich an der Front operieren und für ausreichend Selbstschutz der Panzer-Crews sorgen kann.

Insgesamt sollen noch weitere 27 Flak-Panzer Gepard von Deutschland an die Ukraine ausgliefert werden.