Das ausgebrannte Wrack des 187 Meter langen und eine Milliarde teuren Flaggschiffs der russischen Schwarzmeerflotte liegt bereits am Meeresgrund – und trotzdem wird die Propagandaschlacht über diesen militärischen Erfolg der ukrainischen Streitkräfte mit allen Mitteln fortgesetzt: Jetzt ließ die Kreml-Führung Seeleute in Sewastopol auf der Krim antreten, die angeblich auf der zerstörten “Moskwa” ihren Dienst versahen und nach dem Einschlag der “Neptun”-Raketen gerettet worden sind.

In dem kurzen Video fällt gleich auf: Die zweite Reihe der Seeleute hat große Lücken. Die ukrainische Social-Media-Plattformen auf Telegram zitieren dazu Militärexperten: “Das sind doch nie 500 Mann. So viele Seeleute waren mindestens bei dieser Einsatzfahrt an Bord der ‘Moskwa’.”

Auf dem Video sind keinesfalls 500 Besatzungsmitglieder zu sehen.

Klar ist: Der Kapitän der "Moskwa" fehlt auf den Bildern.

Interessant auch: In diesem offiziellen Video der russischen Streitkräfte wird mit keinem einzigen Wort der Kapitän der “Moskwa”, Anton Kuprin, erwähnt – weder mit einer Begrüßung (was üblich sein müsste) oder als “Held”, der gefallen ist. Wie der eXXpress bereits berichtet hat, dürfte Kuprin mit dem Lenkwaffenkreuzer untergegangen sein.

Beim Abschreiten der Reihen der Seeleute durch den russischen Marine-Chef Nikolai Evmenov zeigt sich aber klar: Vielleicht sind es 100, möglicherweise sogar 200 Mann, die hier angtreten sind. Allerdings würden dann auch noch immer 300 Seeleute fehlen.

Laut Insider-News aus dem russischen Verteidigungsministerium sollen übrigens alle Besatzungsmitglieder der “Moskwa” noch im Mai unehrenhaft aus der Marine entlassen werden.

Hier gut zu sehen: Die zweite Reihe der Besatzungsmitglieder ist dünn besetzt.
Beim Antreten nicht zu sehen: "Moskwa"-Kapitän Anton Kuprin
Bitterer Schlag: Wladimir Putin verlor das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte