Das russische Staatsfernsehen lobte am Montag Putins neuen, unnachgiebigen Ansatz im Krieg und forderten ihn auf, die Ukraine “in das 19. Jahrhundert zurück zu bomben. Eine Aufforderung, die Putin nicht zweimal brauchte. Und während sich der Westen immer wieder vorbetete, dass Russland bald schon die Raketen ausgehen, widerspricht

Juri Podoljak, ein Militäranalyst, auf Kanal 1. Russland sei “ohne weiteres” in der Lage, die Intensität der Angriffe vom Montag den ganzen Winter über aufrechtzuerhalten, und sagte voraus, dass die Folgen für die Ukraine “katastrophal” sein würden.

"Weinen sie schon?"

Konstantin Dolgow, ehemaliger russischer Menschenrechtsbeauftragter, forderte Putin ebenfalls auf, die Bombardierung fortzusetzen, und fragte die Fernsehzuschauer: “Jammern sie schon? Sind sie schon am Heulen? Der Verteidigungsexperte Alexander Artamonov sagte, die Hoffnungen des Westens, dass Russland die Raketen ausgehen würden, würden sich niemals erfüllen. Sie werden nie enden.

Im russischen Fernehen werden die Angriffe gefeiert

Bevölkerung soll in den Kellern bleiben

Russland hat bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mehrere Regionen des Landes am Dienstag erneut mit Raketen und Kampfdrohnen beschossen. Die Behörden in Saporischschja im Süden der Ukraine meldeten Angriffe mit russischen Raketen. In der Umgebung der Hauptstadt Kiew und im Gebiet Chmelnyzkyj habe es Explosionen gegeben, die Luftabwehr sei zum Einsatz gekommen, teilten offizielle Stellen mit. Die Behörden riefen die Menschen auf, in Kellern und Bunkern Schutz suchen.

Bereits 20 Raketen am Dienstag

Das Gebiet Dnipropetrowsk wurde demnach ebenfalls beschossen. Auch in Kiew gab es Luftalarm. Die Menschen suchten dort Schutz, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Kremlnahe russische Militärblogger bestätigten den massiven Beschuss der Ukraine mit Raketen. Ukrainische Medien berichteten, es seien 20 Raketen am Dienstagmorgen eingeschlagen. Am Montag hatten die ukrainischen Behörden mehr als 80 russische Angriffe gezählt. Viele seien durch die Luftabwehr abgewendet worden. Bei dem Beschuss starben landesweit nach vorläufigen Angaben 19 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.