Der russische Angriff auf die Ukraine läuft erst seit 30 Stunden – doch die Auswirkungen dieses Überfalls sind bereits verheerend: Mehr als 100.000 Ukrainer sind auf der Flucht, an den Frontlinien im Norden, Osten und Süden der Ukraine sterben Dutzende junge Soldaten.

Die Videos und Fotos, die von ukrainischen Soldaten von diesen Bombenangriffen oder Artillerieüberfällen noch in die Social-media-Foren gestellt werden können, sind erschütternd: Noch brennende Leichen neben zerschossenen Lastwagen, Kolonnen von ausgebrannte Panzern, und tote Soldaten, die vom Laderaum eines SUV auf den schlammigen Boden geworfen werden.

Im Kampfanzug an der Front: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

Allgemeine Einstellungen

Um die Verlustzahlen der ukrainischen und der russischen Armee ist ein Propaganda-Krieg ausgebrochen, bei dem nun auch das britische Verteidigungsministerium mitmischt. So berichte aktuell der britische Verteidigungsminister Ben Wallace gegenüber Sky News: “Mehr als 450 russische Soldaten wurden bisher bereits getötet.” Trotzdem halte die russische Armeeführung am Plan fest, die gesamte Ukraine einzunehmen, sagt Wallace. Und er fügt an: “Für Präsident Putin läuft es nicht so, wie er sich das gewünscht hätte.” Die russische Armee liege bereits weit hinter ihrem Zeitplan für diese Invasion.

Von russischen Bomben zerstört: Munitionsdepot der ukrainischen Armee

"Nur" 137 Todesopfer bei der ukrainischen Armee?

Auch die ukrainischen Verteidiger nennen Verlustzahlen: Angeblich seien in den ersten 30 Stunden 137 ukrainische Soldaten gefallen. Diese Zahl wirkt etwas gering, wenn Medienvertreter fast minütlich weitere ausgebrannte ukrainische Panzer oder Lkw auf Foto sin Instagram oder Facebook sehen. Die Verlustzahlen der Ukrainer dürften angesichts der gewaltigen Feuerkraft der russischen Armee (Mittelstreckenraketen, Cruise Missiles, Raketenwerfer, Mörser, etc.) weit höher liegen.

Ben Wallace, der britische Verteidigungsminister