“Wir haben in der Region Kherson zehn Folterkammern gefunden, vier davon in der Stadt”, berichtet Dmytro Lubinets, der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments. “In einer der Folterkammern fanden wir einen separaten Raum, eine Zelle, in der Kinder festgehalten wurden … selbst die Besatzer nannten sie so, eine Kinderzelle”, führt er aus.

Psychologischer Druck auf Kinder ausgeübt?

Die Zelle unterscheide sich von den angrenzenden Räumen nur dadurch, dass die Besatzer dünne Matten auf den Boden gelegt hätten. “Wir haben dokumentiert, dass die Kinder kein Wasser bekamen, sie bekamen nur jeden zweiten Tag Wasser. Sie bekamen praktisch nichts zu essen.” Es sei zudem auch psychologischer Druck auf die Kinder ausgeübt worden. “Sie sagten ihnen, ihre Eltern hätten sie verlassen und würden nicht zurückkehren.” Lubinets legte keine Beweise für seine Behauptungen vor. Und seine Aussage konnte natürlich auch nicht unabhängig überprüft werden. Russland bestreitet die Misshandlung von Zivilisten vehement.