Freitag um 4 Uhr früh startete Russland neuerlich die Raketenangriffe auf die Ukraine. Beschossen würden zivile wie militärische Ziele, berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer TV-Ansprache. Von einem “schrecklichen russischen Raketenangriffen auf Kiew”, spricht in den Morgenstunden der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. “Das letzte Mal, dass unsere Hauptstadt so etwas erlebt hat, war 1941, als sie von Nazi-Deutschland angegriffen wurde”, twitterte Kuleba.

Mehrere Explosionen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew in der Nacht auf Freitag meldete auch die Agentur Unian.

Feuerwehrleute löschen einen Brand in einem beschädigten Wohnhaus in der Koshytsa-Straße, einem Vorort der ukrainischen Hauptstadt Kiew.APA/AFP/UKRAINE EMERGENCY MINISTRY PRESS SERVICE/Handout

Unter anderem wurde ein mehrstöckiges Wohnhaus auf dem Ostufer des Flusses Dnipro getroffen, in dem Feuer ausbrach. Auch Bürgermister und Ex-Boxchampion Vitali Klitschko veröffentlichte auf Telegram ein Video, das Brände in mehreren Etagen des Gebäudes zeigte.

Ein Kampfflugzeug der Ukrainischen Luftwaffe zur Verteidigung Kiews wurde von der russischen Luftwaffe abgeschossen. Eine abgeschleuderte Kabinenhaube wurde gefunden, der Pilot dürfte sich wahrscheinlich gerettet haben.

Der Minister zeigte sich trotz der massiven Angriffe demonstrativ optimistisch: “Die Ukraine hat dieses Übel besiegt und wird dieses besiegen.”

Den ukrainischen Kräften gelang es, einen russischen Flugapparat abzuschießen, schrieb ein Berater des ukrainischen Innenministers.