Das Vermögen Russlands liegt auf der ganzen Welt verstreut – und das kommt Putin und sein Land im Angesicht des Krieges im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen. Durch die Sanktionen des Westens wurden auf einen Schlag Milliarden eingefroren, in Russland häuften sich bereits am Freitag und Samstag Berichte über erste Zahlungsschwierigkeiten und Probleme beim Abheben von Bargeld. Rufe nach einem Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System wurden immer lauter, in der Nacht auf Sonntag wurde der Beschluss gefasst. Russland wird es immer schwerer gemacht, auf seine im Ausland gebunkerten Finanzreserven zuzugreifen – doch um wie viel Geld geht es dabei wirklich?

Die russische Zentralbank hat etwa 620 Milliarden US-Dollar an Vermögen im Ausland gebunkert. Ein Fünftel davon in Gold, erhebliche Beträge davon teilen sich aber auch in westliche Währungen auf. Der Verlust des Zugangs zu diesen Geldern wird also ohne Frage ein schwerer Schlag für den russischen Staat sein. Allein in Österreich liegen drei Prozent davon, das entspricht 18,6 russischen Milliarden.