Im April waren die beiden britischen Soldaten Shaun Pinner (48) und Aiden Aslin (28) während dem Kampf um Mariupol von russischen Soldaten gefangen und in ein Gefängnis im russisch besetzten Donezk gebracht worden. Was dort folgte war schlimmer als jeder Alptraum. So lebte Pinner monatelang nur von trockenem Brot und verschmutztem Wasser wie er der britischen „Sun” erzählt. “Ich dachte, ich würde sterben. Es war die Hölle auf Erden. Die letzten sechs Monate waren die schlimmsten Tage meines Lebens.“ Und: “Ich war von russischen Separatisten umzingelt. Sie zogen mich aus, stachen mir ohne Grund ein Messer in den Oberschenkel und schlugen mich 20 Minuten lang windelweich.” Auch Elektroschocks gehörten zur Folter dazu.

24 Stunden ABBA und Heavy Metal-Songs

Zurück in der 1,5 mal 1,5 Meter großen Zelle gab’s dann eine andere Art von Folter: Musik von ABBA sowie der Heavy-Metal-Band Slipknot spielten 24 Stunden am Tag in einer Endlosschleife. “Ich will nie wieder einen ABBA-Song hören!”, erklärt Pinner.

Und Aiden Aslin erzählt: “Ich wurde immer wieder mit Schlagstöcken verprügelt. Ich hätte nie gedacht, dass ich da lebend rauskomme. Ein Beamter rauchte eine Zigarette, kniete sich vor mich hin und fragte: ,Weisst du, wer ich bin?’ Ich sagte ,nein’, und er antwortete auf Russisch: “Ich bin dein Tod.”

Aiden Aslin schildert in der "Sun" die Monate in russischer Kriegsgefangenschaft