“Selenskyj soll nicht auf seine Pflichten vergessen: Er soll uns wieder heimbringen zu unseren Familien, wir haben unsere Pflicht getan”, sagen die ukrainischen Soldaten mit tieftraurigem Blick in der in Kriegsgefangenschaft gedrehten Videobotschaft.

Die von russischen Truppen internierten Ukrainer bitten um Hilfe, damit ein Gefangenenaustausch möglich wird: “Wir sind seit mehr als einem Monat hier, aber niemand kümmert sich um uns. Alle sind nur auf das Azov-Regiment fixiert. Aus irgendeinem Grund bittet niemand alle Präsidenten Europas, den Papst oder Elon Musk um Hilfe für die Organisation eines Austauschs von Kriegsgefangenen. Wir haben auch Familien, es gibt Kinder, in denen wir sehr gebraucht werden. Wir waren menschliche Schutzschilder für die Ukraine. Warum werden wir jetzt einfach vergessen?”

Aber auch von noch kämpfenden Bataillonen der Ukrainer tauchen immer mehr Videos auf, in denen sie ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kritisieren: Sie würden als “Kanonenfutter” eingesetzt, ohne ausreichender Technik, ohne Schutz schwerer Waffen.

Hoffen auf einen Gefangenenaustausch: die in Russland internierten Ukrainer.

Die Moral der Truppen auf beiden Seiten der Front soll nicht mehr besonders hoch sein – allerdings können die russischen Truppen bei Severodonetsk weiter vorrücken. Den dort stationierten Einheiten der ukrainische Armee bleibt kaum noch eine Fluchtmöglichkeit aus dem bereits fast geschlossenem Kessel.

Auch die gefangenen Ukrainer kritisieren ihn: Wolodymyr Selenskyj (44)