Polizeibehörden zählten in Deutschland von 2016 bis 2020 insgesamt rund 2000 Tötungsdelikte, bei denen mindestens ein Migrant als Tatverdächtiger ermittelt wurde. Damit gemeint sind Ausländer, die mit dem Status „Asylbewerber“, „Kontingentflüchtling“, „Duldung“ oder „unerlaubter Aufenthalt“ registriert wurden, berichtet „focus online“.

Im Corona-Jahr gab es bei unseren Nachbarn 370 aufgeklärte Straftaten gegen das Leben, bei denen mindestens ein Zuwanderer als Tatverdächtiger ermittelt wurde. Das ist ein Anstieg von 3,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2019.

Der Bilanz zufolge wurden von den 370 Tötungsdelikten 84 vollendet. Häufigste Delikte waren Totschlag (247 Fälle, davon blieben rund 88 Prozent im Versuchsstadium) und Mord (94 Fälle).

Alarmierend: Bei diesen 370 Fällen wurden insgesamt 452 Zuwanderer als Tatverdächtige gefasst. 14 von ihnen fielen sogar bei mehreren Tötungsdelikten als Verdächtige auf. Mit der Einstufung als Verdächtige macht die Polizei klar, dass die Täterschaft noch nicht erwiesen oder noch keine rechtskräftige Verurteilung erfolgt ist.

Im Jahr 2020 gab es im Bereich der Allgemeinkriminalität (ohne ausländerrechtliche Verstöße) 253.640 Straftaten mit Beteiligung von mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer. Das waren 8,6 Prozent aller 2,96 Millionen aufgeklärten Straftaten in Deutschland. Zwar bedeutet das im Vergleich zu 2019 einen Rückgang um 4,7 Prozent. Das bedeutet aber trotzdem, dass es täglich zu 695 Straftaten kam, bei denen ein Migrant Tatverdächtig war.

Gruppe der Intensivtäter im Fokus

Im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen fielen 103 Deutsche einer Straftat zum Opfer, an der mindestens ein tatverdächtiger Zuwanderer beteiligt war. Davon wurden 12 Deutsche Opfer einer vollendeten Tat und starben.

Das BKA warnt: „Dabei ist auch die Gruppe der Mehrfach- und Intensivtäter unter den Zuwanderern im Fokus zu behalten, welche im Jahr 2020 an drei Viertel aller registrierten Straftaten mit tatverdächtigen Zuwanderern beteiligt war.“

Der Anstieg der Fallzahlen bei den schwersten aller Verbrechen ist immerhin eine Ausnahme in der BKA-Bilanz für das Jahr 2020. In allen anderen Bereichen ging die Kriminalität durch Zuwanderer nämlich zurück.