Es sind Bilder wie aus einem Katastrophenfilm, die heftige Unwetter in der Nacht auf Mittwoch in Teilen Österreichs heraufbeschworen haben: Schlimme Gewitter, starker Wind und heftige Regen- und Hagelschauer haben in Kärnten für Überschwemmungen und Murenabgänge gesorgt, Menschen wurde durch herabfallende Äste in ihren Autos eingeklemmt. Auch in den Morgenstunden tobt das Unwetter im Süden und Westen des Landes weiter, auch für Hagel gibt es noch keine Entwarnung.

Besonders stark betroffen ist Treffen am Ossiacher See (Bezirk: Villach-Land – hier wurde eine Zivilschutzwarnung ausgegeben, wie Ö3 in der Nacht auf Mittwoch berichtete. Der Pöllinger Bach und der Treffner Bach sind über die Ufer getreten. Mehrere Muren waren über Gemeinde-, Landes- und Bundesstraßen abgegangen. Die Bevölkerung ist demnach angewiesen, in den Häusern zu bleiben, den ersten Stock aufzusuchen und sich in Sicherheit zu bringen.

Der Bürgermeister der Gemeinde Treffen, Klaus Glanznig, berichtete dem ORF-Radio, dass mehrere Personen eingeschlossen seien und gerettet werden müssten. Viele Orte sind für die Einsatzkräfte nicht erreichbar. Ein Krisenstab wurde eingerichtet. Das Bundesheer wurde angefordert, rund 30 Feuerwehren, Polizeihubschrauber sowie Rettung und Bergrettung sind im Einsatz.

Etwas später wurde auch eine Zivilschutzwarnung in der Gemeinde Arriach ausgelöst. Und im Gurktal wurden ebenfalls Überschwemmungen und Vermurungen gemeldet. Auswirkungen gibt es auch auf das Verkehrsnetz. So ist unter anderem die Millstätter Straße (B98) bei Treffen gesperrt.