“Ein kluger Minister hätte sich das mit Thiem in einem persönlichem Gespräch ausgemacht. Das über Medien auszurichten, ist bedenklich und eher kontraproduktiv”, wundert sich etwa @FHabersberger auf Twitter. Viele eXXpress-Leser sind empört: Darf ein Gesundheitsminister überhaupt einzelne Personen öffentlich auffordern, sich impfen zu lassen?

Auslöser der jüngsten Kontroverse war ein TV-Interview von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, in dem er den Tennis-Profi Dominic Thiem explizit aufgefordert hatte, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Thiem hatte vor zwei Wochen angekündigt, dass er auf die Zulassung des Totimpfstoffes warten wollte. Mückstein meint dazu auf Puls24 laut Vorabmeldung: “Ich kann nur den Dominic Thiem auffordern, dass er sich impfen lässt.” Er solle nicht auf den Totimpfstoff zu warten.

Parallelen zum Fall Kimmich

“Ob das so eine gute Idee ist? Thiem ist nicht wie alle Medien und die meisten ‘Künstler’ von Regierungsgeldern abhängig. Er kann also drauf verzichten und es bekommt mehr Aufmerksamkeit als ohne die Aktion. Anscheinend beim Fall Kimmich auf Ideen gekommen”, kommentierte ein anderer Leser die Causa. Wenig Verständnis gibt es auch für die skeptische Haltung des Gesundheitsministers gegenüber des Totimpfstoffes: “Valneva ist ein halb-österreichisches Unternehmen. Verstehe nicht, warum Mückstein dagegen argumentiert.” Ein anderer meinst: “Hat Thiem den Mückstein schon aufgefordert mit dem Rauchen aufzuhören?”

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