Wien hat jetzt einen “Trans*Zebrastreifen”: Ab heute soll ein Fußgängerübergang vom Volkstheater zum Museumsquartier “ein buntes Zeichen gegen Diskriminierung an einem zentralen und besonders stark frequentierten Ort in der Stadt setzen”, wie Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) bei der Eröffnung sagte.

Homosexuelle Ampeln sind nicht genug – ein Trans-Zebrastreifen musste her.eXXpressTV

"Trans-Zebrastreifen" gegen Diskriminierung

Reiter unterstrich, dass Trans-Menschen nach wie vor mit “massiven Benachteiligungen und Ausgrenzung in Berufs- und Alltagsleben konfrontiert sind.” Weltweit nehme die Feindlichkeit der Gruppe gegenüber sogar zu. “Alle Menschen haben das Recht, gleichberechtigt, sicher und frei zu leben”, sagte der Bezirksvorsteher. Wiens Menschenrechtsbeauftragte Shams Asadi wies darauf hin, dass Transgender im Alltag und in der Öffentlichkeit immer noch Diskriminierungen und Intoleranz ausgesetzt sind: “Dass Neubau als Menschenrechtsbezirk mit Trans-Zebrastreifen seine Haltung zu ‘Gleiche Rechte für Alle’ kommuniziert, ist ein wichtiges Signal”, unterstrich sie. Auch Volkstheaterdirektor Kay Voges begrüßte den bunten Schutzweg vor seinem Haus: “Dass mit dem ersten Neubauer Trans-Zebrastreifen ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt wird, sehen wir als wichtigen Meilenstein.”

Ist stolz auf das Zeichen gegen Diskriminierung: Bezirksvorsteher Markus Reiter.eXXpressTV
Krauss ortet Steuergeldverschwendung.eXXpressTV

"Stadtregierung wirft Steuergeld für ideologische Minderheitenprogramme raus"

Der freiheitliche Klubobmann Maximilian Krauss ortet Steuergeldverschwendung: “Viele Menschen wissen nicht, wie sie ihre Miete bezahlen sollen oder wie sie ihre Familien satt bekommen und die rote Stadtregierung wirft das Steuergeld für solche ideologischen Minderheitenprogramme beim Fenster hinaus”. Unmissverständlich hält er außerdem fest: “Um Toleranz zu leben, braucht es keine bunten Zebrastreifen. Aus diesem Grund sind wir Freiheitliche entschieden dagegen, Verkehrsanlagen mit ideologischen, politischen oder gesellschaftlichen Statements zu versehen, die nur unnötig Geld kosten”. Angesichts der Rekordinflation und Rekordteuerung hält Krauss abschließend fest, dass es absurd ist, einen bunten Schutzweg zu machen, der deutlich höhere Kosten verursacht. Gleichzeitig wird die Bevölkerung mit ihren wahren Sorgen und finanziellen Nöten im Stich gelassen.

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