Bierfans müssen jetzt ganz stark sein. Die Brauerein haben eine neuerliche Steigerung des Bierpreises nicht ausgeschlossen. Schon in den vergangenen Monaten stieg der Preis in der Gastronomie und in den Supermärkten bereits an. Doch das war erst der Anfang. Zumindest wenn es nach Stefan Fritsche geht. Der Vize-Chef des Brauereiverbands Berlin-Brandenburg und Geschäftsführer der Klosterbrauerei Neuzelle warnte in der “Bild” vor einer neuerlichen Preissteigerung beim Bier. “Wenn Brauereien und Gastronomen ihre Mehrkosten voll an den Verbraucher weitergeben, sind wir Ende dieses Jahres bei 7,50 Euro für den halben Liter Bier,” meinte Fritsche.

Vielen Kunden wird das wohl zu teuer sein. Deshalb drohe vielen Brauereien nun das Aus. Daher geht Fritsche von einem Brauereinsterben aus. Daher schlägt der Bier-Chef Alarm! Es drohe ein Brauereiensterben “an breiter Front”. Man stehe ohne Zweifel vor der “größten Herausforderung in der deutschen Brau-Geschichte“. Nun hat Fritsche auch die Politik in die Pflicht genommen. Er fordert einen Bier-Gipfel im Kanzleramt, damit “Deutschlands wichtigstes Kulturgut nicht ausstirbt.”

Brauereien seit drei Jahren im Krisenmodus

Der Geschäftsführer der Klosterbrauerei Neuzelle ist jedoch nicht alleine mit seiner Warnung. Auch Brauerbund-Chef Holger Eichele macht kein Geheimnis daraus, dass die Brauereien nicht überleben werden, wenn die Bierpreise noch weiter in die Höhe schnalzen. Seit drei Jahren arbeite man permanent im Krisenmodus. Nach der Corona-Pandemie mit Lockdowns kämpft die Branche nun ebenfalls mit der Energiekrise und den steigenden Kosten.

Neben der Energiekrise und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie stellen auch noch gestörte Lieferketten ein großes Problem dar. Alleine beim Strom und Gas kämpft man mit einer Preissteigerung von 750 Prozent! Immerhin: Der Bierabsatz hat sich von Januar bis November 2022 im Vergleich zu 2021 um 3,2 Prozent gesteigert.