Die Krypto-Branche kommt aus den Negativschlagzeilen einfach nicht heraus. Die Kunden haben offenbar immer weniger Vertrauen in die alternativen Währungen und stürmen die Banken. Bei Silvergate Capital löste dieser Ansturm auf die Einlagen eine schwere Krise aus.

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres haben Kunden acht Milliarden Dollar digitaler Anlagen abgezogen. Das entspricht einem Einbruch von 68 Prozent. Dadurch war Silvergate gezwungen Sicherheiten mit einem Verlust von 718 Millionen Dollar zu verramschen, wodurch die Bank zum Übernahmeziel werden könnte.

FTX-Pleite ist Schuld an der schweren Vertrauenskrise am Markt

Begründet wird das Desaster mit der Pleite der Krypto-Börse FTX, die eine schwere Vertrauenskrise ausgelöst hat. Im November 2021 war – wie allerorts – die Welt bei Silvergate noch in Ordnung. Da lag die Aktie auf einem Rekordhoch von 239 Dollar. Heute wandelte sie zeitweise bei 11,52 Dollar. Nicht viel besser geht es der Krypto-Börse Coinbase, die ebenfalls empfindliche Verluste zu verbuchen hatte.