“Die Pandemie hat leider starke Preisanstiege in den verschiedensten Lebensbereiche zur Folge. Für mich als Bundeskanzler und der ÖVP ist daher wichtig, dass gerade jene Pensionistinnen und Pensionisten mit niedrigen und mittleren Pensionen bei der anstehenden Pensionserhöhung stärker berücksichtigt werden und die Erhöhung deutlich über dem Inflationswert ausfällt”, betonte Sebastian Kurz am Samstag, dass für die Pensionserhöhung insgesamt 1,1 Milliarden Euro aus dem Budget bereitgestellt werden.

Knapp die Hälfte aller Pensionisten hat bald mehr im Börserl

Konkret werden mit Jahresbeginn die Bruttopensionen bis 1000 Euro um 3 Prozent erhöht. Der gesetzliche Anpassungswert (Inflation) liegt bei 1,8 Prozent. Für Pensionen von 1000 bis 1300 Euro kommt eine Einschleifregelung und für alle Pensionen ab 1300 Euro gilt die Inflationsanpassung von 1,8 Prozent.

Der entsprechende Beschluss wird kommende Woche im Ministerrat gefasst und geht anschließend ans Parlament. “Menschen, die ihr lebenslang gearbeitet und unseren Sozialstaat aufgebaut haben, sollen auch im Alter von den Entlastungsmaßnahmen der Regierung profitieren”, so Kurz. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) verwies in dem Zusammenhang auf die drohende Gefahr der Altersarmut: “Gerade Frauen sind im Alter oft armutsgefährdet, hier gilt es gegenzusteuern und das gelingt. Dadurch haben mehr als eine Million Menschen, also knapp die Hälfte aller Pensionisten, mehr zum Leben.”

Rechenbeispiel (Brutto-Angaben):

Pension mit 1000 Euro/Monat. Erhöhung 30€/Monat bzw. 420€/Jahr

Pension mit 2000 Euro/Monat. Erhöhung 36€/Monat bzw. 504€/Jahr

Die Medianpension über alle Pensionsarten liegt bei rund 1045 Euro.