Der streitbare 10%-Miteigentümer des linkslastigen Wochenblatts existiert auf Twitter nicht mehr. Dass Klenk seine mühsam über zehn Jahre gesammelten 340.101 Follower einfach aus Jux verlässt und damit auch grundlos die einzige wesentliche Werbeplattform des Falter vernichtet, schließen Twitter-User aus: Sie diskutieren bereits, was der wahre Grund für diesen stillen Abgang des sonst so laut die eigenen Storys auf Twitter bewerbenden Chefredakteurs sein können.

Was vielen auffällt: Der Rückzug von Twitter kommt kurz nach dem Auftauchen schwerer Verhaberungs-Vorwürfe gegen Klenk. So hat der Falter-Miteigentümer, der sonst sehr streng seine Branchenkollegen bewertet und aburteilt, selbst bestätigt, dass er mit dem Ex-Grünen Christoph Chorherr auf Urlaub war.

Der frühere Politiker ist nun – der eXXpress berichtete – beim Landesgericht Wien wegen mehrerer mutmaßlicher Straftatbestände angeklagt. Klenk betonte zwar immer, dass er sich den Urlaub bei Chorherr selbst bezahlt hat, allerdings kann das bei einer Falter-Redaktion, die ja seitenlang über nur fünf Chat-Zeilen eines Presse-Chefredakteurs schreibt, vermutlich kein besonders beeindruckender Entschuldigungs-Grund für eine offensichtliche Verhaberung sein.

Hatte es auf Twitter nicht immer leicht: Der Falter-Chefredakteur, der lange Zeit für die Maskenpflicht war, als "Masken-Sünder" ertappt.

Auch wenn Florian Klenk wiederholt den eXXpress bösartigst attackiert hat: Die eXXpress-Redaktion wünscht dem Falter-Chefredakteur baldige Besserung, falls der Grund für seinen Abgang von Twitter ein gesundheitlicher war.