Der eXXpress hat schon vor Tagen die Warnung eines Regierungs-Insiders an seine Leser weitergegeben: “Das wird nicht einfach, da kommt jetzt einiges auf uns zu”. Was er damit meinte, sind die gleich drei bedrohlichen Krisenszenarien, für die die Bundesregierung in vertraulichen Sitzungen bereits laufend Gegenmaßnahmen und Lösungen diskutiert.

Massive Kurzarbeitswelle und etliche Jobverluste erwartet

Wir erinnern uns: Die erste Krise dreht sich um den akuten Rohstoff-Mangel, der österreichische Betriebe hart trifft: Immer mehr heimische Unternehmen sehen sich dadurch gezwungen, ihre Produktion zu drosseln – oder zwischenzeitlich gar ganz einzustellen. Dies führt zu einem verheerenden Domino-Effekt: Die Zahl der Anträge auf Kurzarbeit – und im schlimmsten Fall auch Kündigungen werden nicht vermeidbar sein. Dass dies einen spürbaren Einbruch des gerade in Zeiten einer Pandemie, eines großen Krieges und einer heftigen Teuerungswelle so dringend nötigen Wirtschaftswachstums zur Folge hat, ist klar.

Und jetzt geht alles ganz schnell: Am Dienstag meldete Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung zur aktuellen Lage am Arbeitsmarkt, dass sich in Österreich trotz des akuten Personalmangels in vielen Unternehmen nach wie vor beinahe 50.000 Menschen in Kurzarbeit befinden. Und das wird sich so schnell nicht ändern – ganz im Gegenteil.

Explosion bei Anmeldungen für Kurzarbeit: Plus von 4312 in nur einer Woche

Die Tendenz in Sachen Kurzarbeit in Österreich steht ganz klar auf “steigend”. Wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte, sind dieser Woche 46.989 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet – das entspricht einem Anstieg um 4312 Personen – innerhalb nur einer einzigen Woche.

Als Grund für die enorme Zahl an Voranmeldungen zur Kurzarbeit nennt Kocher vor allem die teils immer noch durch die Nachwirkungen der Pandemie, aber großteils auch durch den Krieg in der Ukraine bedingten Lieferengpässe.

Befinden Sie sich gerade in Kurzarbeit bzw. ist ihre Stelle aufgrund der Lieferengpässe in Gefahr, zur Kurzarbeit gemeldet zu werden oder haben Sie ihren Job deswegen verloren?