Kaum eine Woche vergeht ohne eine Meldung über auffällige “Umstrukturierungen” in den Reihen von Putins Top-Militärchefs. Das “10 kleine Jägerlein”-Spiel mit seinen Generälen ist seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine, die laut Insidern nicht ganz nach Putins Plan verläuft, beinahe schon zur “Tradition” geworden – und so erreichte den Westen auch zu Beginn dieser neuen Woche die Meldung über den Rausschmiss eines der hochrangigsten Militärs des Kremlchefs.

Diesmal traf es den Befehlshaber des westlichen Militärbezirks, Alexander Schurawljow (57), wie das unabhängige Recherchenetzwerk Conflict Intelligence Team (CIT) berichtet.

Bei Schurawljow handelt es sich um jenen General, der bereits massiv an den Gräueltaten in Syrien beteiligt war. Er nahm im Jahr 2016 das Kommando über die russischen Militäraktionen in Syrie und wandte dort bekanntermaßen blutige Strategien an – eine seiner berüchtigtsten Manöver: Massive Streubombenangriffe auf Städte.

Und genau solche Streubombenangriffe soll er auch in der Ukraine befohlen haben und durchführen haben lassen. Laut “CNN” ist Schurawljow für mindestens einen Streubomben-Angriff auf ukrainische Zivilisten bei Charkiw verantwortlich. Er sei zudem der einzige Offizier, der befugt war, einen Angriff mit den verwendeten Raketen in seinem Bezirk zu autorisieren. Da es sich um eine hochwertige Waffe handelt, muss sie von höchster Stelle abgesegnet werden.

Müssen wöchentlich um ihren Job bangen: Putins hochranige MilitärchefsReuters