82 Prozent der österreichischen Händler hätten bereits Erfahrung mit Kriminalität im stationären Handel gesammelt, 40 Prozent sogar mehrfach. Das sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes, Rainer Will, laut einem Bericht der “Kleinen Zeitung”.

Die Liste der häufigsten Vergehen in diesem Bereich führten mit einem Anteil von 89 Prozent die Ladendiebstähle an, die sich nach dem Ende der Pandemie wieder auf Vor-Corona-Niveau befänden. Allein diese Delikte seien im österreichischen Handel für einen jährlichen Schaden in Höhe von 500 Millionen Euro verantwortlich.

Zur Vorbeugung setzten die Betriebe am häufigsten auf Mitarbeiterschulungen (63 Prozent), Videoüberwachung (59 Prozent) und das Verschließen aller Betriebsräume (52 Prozent). 61 Prozent der Ladendiebstähle hätten zuletzt geklärt werden können.

Einen starken Anstieg habe es auch bei Cybercrime gegeben. 2022 sei in der Kriminalstatistik im Cybercrime-Bereich ein Höchstwert von 60.195 Anzeigen verzeichnet worden. Für den Handel bedeute das eine Schadensumme von 16 Millionen Euro.