Die Niederösterreich-Wahl ist geschlagen. Dabei kam die ÖVP auf 39,8 Prozent. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte nach der Wahl, dass man “beim Modell der Zusammenarbeit” bleiben wolle. Die Aufgabe sei, “das Vertrauen zurückzuholen, das viele Menschen derzeit nicht haben”, teilte die Landeschefin mit.

Mikl-Leitner betonte jedoch zugleich, dass das Ergebnis “auch nicht unerwartet” sei. Seit Wochen wurde es in Umfragen vorausgesagt. Dennoch sah man auch positive Aspekte. “”Zumindest konnten wir knapp verhindern, dass es eine blau-rote Mehrheit gibt”, hielt die Landeshauptfrau fest. Das sei vor einigen Wochen noch alles “andere als sicher”, vor Tagen “noch möglich” gewesen. “Eines muss man ganz unverblümt zugeben: FPÖ-Chef Kickl ist es gelungen, unsere Landtagswahl zu einer Bundeswahl zu machen – ist auch überall sichtbar mit einer eigenen Plakatkampagne Kickls in Niederösterreich”, so Mikl-Leitner.

Gräben sollen zugeschüttet werden

Die niederösterreichische Landeshauptfrau verwies wie Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner auf eine “Protestwelle, die über das Land gerollt ist” – ausgelöst durch weltweite Krisen und Unzufriedenheit, durch den Krieg in der Ukraine und ihre Folgen wie Teuerung und Inflation und die Unzufriedenheit mit der Bundespolitik.

In den nächsten Wochen und Monaten will Johanna Mikl-Leitner nun versuchen, “die Gräben zuzuschütten und auf alle zugehen und Gespräche führen”. Ihren Dank sprach sie den Wählern sowie allen Funktionären aus, “die sich nicht entmutigen haben lassen, trotz der vielen Angriffe und Untergriffe”.