Der freiheitliche Asyl- und Tierschutzlandesrat von Niederösterreich, Gottfried Waldhäusl, findet für die momentane Migrationskrise deutliche Worte. In einem Interview mit ‘Heute’ spricht er Klartext: Die Erhaltungskosten der “3000 Männer, die jede Woche nach Österreich kommen”, sei für den Steuerzahler enorm. So habe er beispielsweise die Ausgaben für Security-Mitarbeiter verdoppeln müssen, um die Bevölkerung vor Übergriffen durch die “vorwiegend Syrer, Afghanen, aber auch immer mehr Inder und Marokkaner” zu schützen.

"Diese Personen sind gekommen, um zu bleiben"

“Denn ich muss die Mitarbeiter in den Unterkünften, sowie die Bevölkerung sowie die Flüchtlinge untereinander vor etwaigen Übergriffen schützen. In Baden zum Beispiel mussten wir die Sicherheitsvorkehrungen erst verdoppeln, weil es Übergriffe gab und gibt. Und da geht eine fünfstellige Eurosumme im Monat drauf”, rechnet Waldhäusl nach. Zur Lage an der Grenze und zur Bekämpfung der illegalen Migration durch Innenminister Karner findet er deutliche Worte: “Es vergeht keine Woche, wo nicht rund 3.000 Asylwerber nach Österreich kommen. Dabei sind unsere Lager bummvoll. Es ist die größte Welle seit der Nachkriegszeit. Im Jahr 2015/2016 kamen rund 60.000 Menschen zu uns, wobei viele nach Deutschland weiterzogen. Heuer werden es nach meiner Schätzung rund 90.000 Menschen sein. Und diese Personen sind gekommen, um zu bleiben”, meint Gottfried Waldhäusl.

"Die räumen uns in den nächsten Jahren unser Gesundheits- und Sozialsystem aus"

Waldhäusl stört sich auch an dem hohen Anteil der Sozialhilfeempfänger unter Asylwerbern. “”Es bekommen rund 75 % einen positiven Asylbescheid. Derzeit sind in Niederösterreich 13.055 Flüchtlinge in der Grundversorgung. Österreichweit sind es gut 90.000. In St. Pölten zum Beispiel gibt es rund 1.100 Sozialhilfeempfänger, davon 700 Asylberechtigte.” Sein Fazit: “Die räumen uns in den nächsten Jahren unser Sozialhilfe- und Gesundheitssystem aus.”