Für die Einsatzkräfte herrschte am Wochenende in den Tiroler Wintersportgebieten Alarmstufe Rot. Die Lawinnenwarnstufe lag bei vier und war damit erheblich. Dennoch riskierten Wintersportler ihr Leben – vier von ihnen und der Fahrer eines Schneepflugs verloren es.

Nachdem im Kaunertal ein Tourengeher (62) und in Osttirol der Lenker eines Schneepflugs tot aufgefunden worden waren, ging es am Sonntagvormittag für die Bergretter weiter Schlag auf Schlag. In St. Anton am Arlberg wurden die Leichen von zwei verschütteten Wintersportlern geborgen. Es handelte sich dabei um einen einheimischen Skiführer (29), der gemeinsam mit einem Gast bei der Abfahrt vom Kapall von einem Schneebrett erfasst wurde.

Auch im Ötztal ereignete sich am Vormittag ein tödliches Drama. Im Eisenkar am Geigenkamm wurden drei Personen  erfasst, ein Wintersportler (55) wurde verschüttet. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.