“Der Präsident erscheint täglich in der Öffentlichkeit. Sie können ihn auf den Bildschirmen beobachten, seine Auftritte lesen und hören. Ich glaube nicht, dass vernünftige Leute in diesem Menschen Anzeichen einer Krankheit oder eines Unwohlseins sehen können”, sagte nun Sergej Lawrow im Interview mit dem französischen TV-Sender TF1.

Russlands Außenminister reagiert damit auf die seit Beginn der Invasion kursierenden Meldungen über diverse Erkrankungen des Präsidenten der Russischen Föderation. So hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Wladimir Putin (69) an Krebs erkrankt sei und “nur noch wenige Monate” leben würde.

Noch mehr Gerüchte, als sich Putin an Tisch festhielt

Allerdings hat auch Präsident Wladimir Putin selbst etwas Stoff für diese Krankheits-Storys geliefert: So hat sich Putin bei einem Gespräch mit seinem Verteidigungsminister am 22. April minutenlang mit der rechten Hand an der Tischplatte angehalten. Politische Beobachter meinten, dass der Präsident damit ein Zittern seiner Hände vertuschen wollte.

Auch in Putins Auftritt bei der großen traditionellen Siegesparade am 9. Mai in Moskau wurde einiges hineininterpretiert: Obwohl der Staatschef ganz normal ging und Veteranen gut gelaunt und freundlich grüßte, sahen manche Medien “Schwäche” und “Probleme beim Gehen”.

Für die Ukraine ist zu befürchten, dass Putins Zustand bisher so falsch wie jener seiner Streitkräfte eingeschätzt worden ist.