Liebe Linksempörte!

Was war das für eine Aufregung im Herbst und kurz vor Weihnachten. Empörung allerorts, Twitter tobte. Der von euch immer wieder eingeforderte Respekt vor jedem Menschen war wieder einmal nicht mehr da, völlig weg, außer Kraft gesetzt. Sebastian Kurz soll sein Amt benutzt haben und sich bei Thomas Schmid für eine Gehaltserhöhung für seine Freundin im Finanzministerium eingesetzt haben. Und der andere Vorwurf, die ÖVP habe im letzten Kurz-Wahlkampf 2019 die Wahlkampfkostenobergrenze überschritten.

Das war genug Futter, um auf allen Kanälen loszulegen und aus allen Rohren zu schießen. Egal, ob es stimmt oder nicht, Hauptsache reindreschen. „Die ÖVP hat wieder einmal Erklärungsbedarf“, wurde in den Hauptabendnachrichten analysiert. „Die ÖVP steht in der Schuld“ titelte eine Qualitätszeitung. Der umstrittene und glücklos agierende SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch bezeichnete es als einen „Wahlkampfkosten-Skandal“ sowie „untragbar“ und forderte umgehend Neuwahlen. Die Neos sprachen von „Tricksen und Täuschen“, ja sogar von einem gekauften Wahlsieg. Und wie wurde über Kurz hergefallen. Der rote Abgeordnete Kai Jan Krainer gab sogar der Staatsanwaltschaft noch Schützenhilfe mit Unterlagen aus dem U-Ausschuss und befeuerte damit den Vorwurf gegen den Ex-Kanzler.

Nun, ein halbes Jahr später, ratet mal was dabei herausgekommen ist. Bingo. Nix, Niente, Nada. Alles ist wieder einmal in Schall und Rauch aufgegangen. Von den Vorwürfen ist nichts übriggeblieben. Und das in beiden Fällen.

Linke Empörungsarmada sucht den nächsten Aufreger

Der Unabhängige Parteien Transparenz Senat als zuständiges Kontrollorgan hat entschieden und festgestellt, dass die ÖVP im Wahlkampf 2019 die gesetzlich festgelegte Kostenobergrenze eingehalten hat. Und bei Kurz kam die WKStA zur Erkenntnis, dass „kein Anfangsverdacht“ bestehe und die Abläufe „sachlich richtig“ und „sachlich gerechtfertigt“ waren. Was für eine Watschn für Krainer und alle, die sich an Kurz abgearbeitet haben. Nach all dem hätten jetzt manche Empörte “Erklärungsbedarf“, stünden eigentlich „in der Schuld“ und Christian Deutsch wäre nach seinen eigenen Worten wohl „untragbar“. Aber nein doch!

Als gelernter Österreicher weiß man ja mittlerweile, dass die linke Empörungsarmada mit Schaum vor dem Mund weiterzieht und sich den nächsten Aufreger sucht, der irgendwo rechts der politischen Mitte liegen muss. Ihr scheint nicht im Geringsten zu merken, welchen Schaden Ihr damit anrichtet und welche Spur der politischen Verwüstung ihr hinterlässt. Was von Eurer Empörung bleibt, ist eine negativ verbreitete Stimmung im Land, eine Politik der verbrannten Erde und ein politisches Klima, das viele Wählerinnen und Wähler kopfschüttelnd vertreibt. Damit stärkt Ihr jene politischen Kräfte und Personen, die Ihr eigentlich mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft. Das muss man erst mal hinbringen. Ganz nach Rendi-Wagner: „Die Richtung stimmt“.

Herzlichst

Euer
Exxpressicus