
826.192 Euro! Was passiert mit den Spenden für die mutmaßlichen Rammstein-Opfer?
Es war DER Skandal des Jahres – mitterweile hat die Staatsanwaltschaft alle Ermittlungen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann eingestellt. Aber was passiert jetzt mit den Spenden für die mutmaßlichen Opfer? Immerhin kamen 826.192 Euro zusammen!
Mehrere Frauen warfen Till Lindemann (60) vor, sie sexuell missbraucht zu haben (eXXpress berichtete). Sie seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershow-Party kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Es folgte eine wahre mediale Hetzkampagne gegen Lindemann – nur: Keine von den Frauen erstattete Anzeige. Deshalb erklärte die Staatsanwaltschaft Berlin jetzt auch sämtliche Ermittlungen für beendet.
In der Zwischenzeit startete die Amadeu-Antonio-Stiftung eine groß angelegte Spendenaktion. „Wie viel Macht 1 €?“ Diese Frage stellte die AAS am 17. Juni bei „X“ (vormals Twitter). Da war die mediale Debatte über mutmaßlichen sexuellen Missbrauch von Frauen durch Rammstein-Sänger Till Lindemann gerade am Höhepunkt, die Stiftung wollte per Crowdfunding Geld für mutmaßliche Opfer sammeln. Was auch funktionierte!
Wie viel Macht 1€? Mit eurer enormen Untersützung den Unterschied!
— Amadeu Antonio Stiftung (@AmadeuAntonio) June 17, 2023
Ihr habt es mitbekommen: Die Vorwürfe gegen Till Lindemann sind zahlreich und werden immer mehr. #Rammstein sagen öffentlich: Betroffene haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.
1/8https://t.co/tc0KO314z3 pic.twitter.com/B4CNQPZE7w
Laut dem Pressesprecher der Amadeu-Antonio-Stiftung, Robert Lüdecke, wurden insgesamt 826.192 Euro zusammen. Dazu Lüdecke: Angesichts des beachtlichen Ergebnisses sei es umso bedauerlicher, dass die Einstellung des Verfahrens gegen Lindemann nun „von rechten Medien und ‚Influencern‘“ dazu genutzt werde, um mutmaßlich Betroffene „zu diffamieren“ und im Zuge dessen auch die Spendenkampagne zu „delegitimieren“.
Und die 826.192 Euro? Dazu äußerte sich Robert Lüdecke mehr als vage: Man werde Betroffenen weitergin „finanzielle Unterstützung“ zukommen zu lassen.
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