Abschied von der Queen: Sicherheitsalarm bei Trauerzeremonie
Es war das größte Staatsbegräbnis der Geschichte – Queen Elizabeth II. (†96) wurde am Montag feierlich beigesetzt. 2000 Gäste, Milliarden Menschen weltweit vor den TV-Geräten und Millionen Menschen auf den Straßen Großbritanniens waren dabei.
18:15 Uhr: Der Sarg der Queen ist in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen worden.
18:00 Uhr: König Charles, Königin Camilla, Prinz William und der Rest der Royal Family verlässt die Kirche. Demnächst wird die Queen zusammen in einer privaten Zeremonie beigesetzt.
17:30 Uhr: Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen.
17:11 Uhr: Der Sarg der Queen wird in die Kapelle getragen.
Unzählige Menschen haben bereits auf den Leichenwagen gewartet, um sich bei Elizabeth II. zu verabschieden. Einige warfen Blumen, als das Auto mit dem in die royale Standarte gehüllten Sarg an ihnen vorbeifuhr.
16:06 Uhr: Der Leichenwagen hat Windsor erreicht. Nun treffen auch die Gäste ein.
Queen Elizabeth II has arrived in Windsor. pic.twitter.com/rHpNMyX2WN
— Royal Central (@RoyalCentral) September 19, 2022
Herzzerreißend: Der kleinen Prinzessin Charlotte wurde das Begräbnis ihrer Urgroßmutter schließlich doch zu viel. Das siebenjährige Mädchen bricht in Tränen aus. Ihre Mutter, Prinzessin Kate, war jedoch sofort zur Stelle und tröstete sie.
14:49 Uhr: König Charles III. verlässt London mit einem Salut aus London. Gemeinsam mit Königin Camilla begleitet er die letzte Fahrt seiner Mutter nach Windsor.
14:45 Uhr: Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird mit einem Leichenwagen nach Windsor gebracht. Hier findet eine etwas privatere Beisetzungsfeier in der St. George’s Kapelle mit der Royal Family, Mitgliedern des Haushalts der Königin, Generalgouverneuren und der Premierministerin statt. Dabei werden 800 Gäste erwartet.
13.00 Uhr: Die Nationalhymne wird angestimmt. Anschließend wird der Sarg aus der Kirche getragen und bei einer Prozession zum Wellington Arch gebracht – auch hier folgen wieder die Kinder der Queen zu Fuß. Im Auto fahren Königs-Gemahlin Camilla, Williams Prinzessin Kate, Herzogin Meghan und Gräfin Sophie hinterher. Währenddessen schlägt die ganze Zeit der Big Ben, im Hyde Park werden Salutschüsse abgefeuert.
12.55 Uhr: Das Hornsignal „Last Post“ ertönt – es folgt ein zweiminütiges Schweigen in der Kirche und dem ganzen Land.
12.00 Uhr. Der Trauergottesdienst, geleitet von Dekan David Hoyle, startet. Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hält die Predigt – Premierministerin Liz Truss übernimmt die Schriftlesungen.
11.54 Uhr: Der Sarg trifft in der Kirche ein.
11.44 Uhr: Die letzte Reise der Queen hat begonnen: Der Sarg von Elizabeth II. wird auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette von der Westminster Hall zur Westminster Abbey gebracht. Dahinter: Ihre vier Kinder King Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) gehen.
11.39 Uhr: Prinz Williams Ehefrau Prinzessin Kate kommt mit den Kindern, Prinz George und Prinzessin Charlotte ein.
11.34 Uhr: König Charles III. trifft mit seinen Söhnen, Thronfolger William, und Harry ein.
Dschihadisten strahlen laut Experten die größte Gefahr aus
Dass ein Mega-Ereignis wie das Staatsbegräbnis der Queen der Gefahr von Terroranschlägen ausgesetzt ist, kann sich wohl jeder ausmalen. Die 2000 Staatsgäste und Millionen von Menschen auf den Straßen der britischen Hauptstadt London geben eine ideale Zielscheibe für Terroristen ab. In der Vergangenheit wurden Terrorattacken immer wieder auf große Menschenansammlungen verübt. Kein Wunder, dass die britischen Sicherheitsdienste und die Polizei bereits seit Tagen auf Hochtouren arbeitet und mit Argusaugen und bis auf die Zähne bewaffnet das Geschehen rund um das Begräbnis verfolgt. Tausende Sicherheitskräfte sind aus anderen britischen Städten und Regionen nach London abkommandiert worden. Rings um die Trauerfeierlichkeiten in der Innenstadt von London wird die britische Polizei einen schützenden „Ring aus Stahl“ bilden.
Vertreter von Spezialeinheiten der Polizei und der Geheimdienste wie GCHQ und MI5 hatten sich in den vergangenen Tagen im Londoner Stadtbezirk Lambeth versammelt, um die „außergewöhnliche“ Sicherheitsoperation am Rande des Staatsbegräbnisses zu koordinieren. Es ist die größte Sicherheitsoperation in der Geschichte des Vereinigten Königreichs. Laut Experten geht die größte Gefahr von „Dschihadisten“, sprich militanten Islamisten, geistig umnachteten „Spinnern“ und Mitgliedern der radikalen Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion aus. Mit Blick auf mögliche Anschläge durch Dschihadisten geben sie aber Entwarnung. Jeder Einzelne von ihnen sei auf dem Radar der Polizei und der Geheimdienste. Sie weisen außerdem darauf hin, dass der erfahrene Londoner Polizeichef Mark Rowley alles unter Kontrolle haben werde. Nicht nur Scharfschützen seien überall postiert, auch sei ein Anti-Drohnen-System installiert worden. Den größten Schutz aller Staatsgäste soll US-Präsident Joe Biden erhalten. Insgesamt werden 15.000 Polizisten und 10000 Elite-Soldaten für die Sicherheit bei der Trauerfeier sorgen.
Kommentare