"Bösen Zungen glaubt man nicht": Wirbel nach Rammstein-Party in Fetisch-Klub
“Bösen Zungen glaubt man nicht. Die Wahrheit, die kommt doch eh ans Licht“, mit diesen Worten verabschiedete sich Rammstein-Sänger Till Lindemann im Berliner Olympiastadion von 60.000 Fans. Danach ließ es die Band in einem Fetisch-Klub krachen.
Die Vorwürfe sind heftig: Systematisch sollen junge Frauen von Mitgliedern der deutschen Band sexuell missbraucht worden sein. Immer lauter werden Rufe nach Konzert-Absagen, bis alles vollständig geklärt ist. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (61, SPD) hat dafür gesorgt, dass Rammstein keine Aftershow-Party in städtischen Gebäuden mehr feiern darf. Dazu zählt auch das Berliner Olympiastadion. So mussten Lindemann und Co. nach ihrer ausverkauften Show im Berliner Kitkat-Club Party machen.
Keine Taschenkontrolle bei Rammstein
Doch auch dafür hagelt es Kritik. DJ Iva Bodul, die in der Nacht auf Montag in dem freizügen Club auflegte, legte auf Instagram nach: „Leider hat das Ganze einen sehr beschissenen Beigeschmack“, schreibt Bodul und veröffentlicht eine E-Mail des Clubs an sie, offenbar von der Kitkat-Betreiberin Kirsten Krüger. In dem Schreiben heißt es, Rammstein sei „gerade ein schwieriges Thema, weil man nicht allzu viel weiß.“ Lindemann sei in den vergangenen Jahren einige Mal im Club gewesen. „Daher kennt er die Security-Mitarbeiter.“ Im Club sei aber „niemals etwas geschehen, was fragwürdig war“ – zitiert daraus auch die “Bild”.
Was viele Leute aufregt: Lindemann wurde beim Eingang zum Club nicht auf K.o.-Tropfen durchsucht. „Die Taschenkontrolle findet im Club statt, nicht draußen. Es werden auch nicht alle Taschen kontrolliert, der Besucherandrang lässt das manchmal nicht zu“, so die Betreiberin.
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