Das Drama um Matthew Perry – Hollywood trauert um "Schauspieler & Freund"
Er war einer der beliebtesten US-Schauspieler: Der plötzliche Tod von “Friends”-Star Matthew Perry sorgt für große Trauer. “Er war ein wahres Geschenk”, heißt es unter anderem in den sozialen Medien.
Als Chandler Bing in der Kultserie “Friends” wurde Matthew Perry weltberühmt. Am Sonntag ist der amerikanisch-kanadische Schauspieler im Alter von 54 Jahren gestorben. Die Trauer bei seiner Familie, Freunden, und Fans über den Verlust eines großartigen Schauspielers und guten Freund ist riesig. “Wir sind am Boden zerstört, von Matthew Perrys Tod zu erfahren. Er war ein wahres Geschenk für uns alle”, hieß es unter anderem auch von der “Friends”-Produktionsfirma Warner Bros. Television.
"Schockierend und traurig"
“Er bereitete Hunderten Millionen Menschen auf der ganzen Welt so viel Freude mit seinem perfekten komödiantischen Timing und seinem ironischen Witz”, schrieb zudem NBC Entertainment auf der Plattform X.
“Perry möge im Himmel Frieden und Glück finden und mit seinem einzigartigen Witz alle zum Lachen bringen”, schrieb Oscarpreisträgerin Mira Sorvino ebenfalls auf X. “Wir alle haben Matthew Perry geliebt – und ich besonders”, fügte Schauspielerin Selma Blair hinzu.
Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der mit Perry dieselbe Schule besucht hatte, meldete sich zu Wort. Sein Tod sei “schockierend und traurig”.
Besonderen dank an Jennifer Aniston
Vergangenes Jahr brachte Perry seine Autobiografie “Friends, Lovers and the Big Terrible Thing” heraus. Darin schrieb er offen über den jahrzehntelangen Kampf gegen seine Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht. In dem Buch heißt es unter anderem: “Ich habe gut und gern sieben Millionen Dollar dafür ausgegeben, nüchtern zu werden. Ich war bei 6000 Treffen der Anonymen Alkoholiker. Ich war in 15 Entzugskliniken und einer psychiatrischen Anstalt. Ich bin 30 Jahre lang zweimal die Woche zur Therapie gegangen. Ich stand mit einem Bein im Grab.” Besonderen Dank sprach er dabei Jennifer Aniston (Rachel Green bei “Friends”) aus. Sie habe sich in dieser Zeit “besonders oft gemeldet”, schrieb er. Und betonte: “Dafür bin ich ihr sehr dankbar”.
Jahrzehntelang habe die Suchtkrankheit sein Leben dominiert. Hauptsächlich Zigaretten, Alkohol und Schmerzmittel, teilweise Dutzende Pillen pro Tag, seien sein Problem gewesen, vor Heroin habe er Angst gehabt, was ihm womöglich das Leben gerettet habe, schrieb Perry.
Größter Erfolg mit "Friends"
In den 1980er-Jahren hatte Perry erste Fernseh- und Filmrollen, darunter 1988 in dem Filmdrama “Jimmy Reardon” an der Seite von River Phoenix. Weitere Filmauftritte hatte er in der Komödie “Fools Rush In – Herz über Kopf” (1997) mit Salma Hayek, “Ein Ein Date zu dritt” (1999) mit Neve Campbell oder “Keine halben Sachen” (2000) mit Bruce Willis und Rosanna Arquette. Doch Perrys größter Erfolg war “Friends”.
Todesursache wird untersucht
Perry wurde am Sonntag leblos in seinem Whirlpool gefunden. Es gebe keinen Hinweis auf ein Verbrechen, berichtete die “New York Times” und bezog sich dabei auf Captain Scot Williams von der Polizei in Los Angeles. Die Todesursache werde wahrscheinlich erst in einiger Zeit geklärt werden können.
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