„Dort würde ich nie allein hingehen, auch tagsüber nicht“, sagt sie.

Die Frau, die dieses Statement abgibt, ist keine Unbekannte, sondern niemand Geringeres als Uschi Glas. Die 80-jährige Schauspielerin stellt sich mit diesen Sätzen hinter Bundeskanzler Friedrich Merz, der mit seiner sogenannten „Stadtbild“-Aussage heftige Diskussionen ausgelöst hat.

„Seine Aussagen sind nicht rassistisch, sondern die Wahrheit“

Glas verteidigt den Kanzler entschieden: „Friedrich Merz hat absolut Recht. Seine Aussagen sind nicht rassistisch, sondern die Wahrheit.“

Merz hatte zuvor erklärt, in der Migrationspolitik sei man „sehr weit“, es gebe aber „im Stadtbild noch dieses Problem“. Diese Formulierung löste Empörung bei Linken und Grünen aus – sie warfen ihm Rassismus vor.

Doch Glas sieht das anders. Für sie beschreibt Merz lediglich, was viele Menschen empfinden: dass es Orte gibt, an denen sich Bürger – vor allem Frauen – nicht mehr sicher fühlen.

Schauspielerin Uschi Glas sorgt mit klaren Worten für Wirbel: Sie unterstützt die Aussage von Kanzler Merz.IMAGO/pictureteam

Debatte um Migration und Sicherheit

Während das linke Spektrum die Äußerungen des Kanzlers als „diskriminierend“ und „verletzend“ bezeichnet, kommt aus konservativer Richtung Zustimmung. Viele sehen in der Aufregung ein Symptom dafür, dass über die Sorgen der Bevölkerung nicht mehr offen gesprochen werden darf.

Die Fakten aus Deutschland zeigen, dass die Migrationsfrage weiterhin ungelöst ist. Aktuell sind 225.500 Menschen ausreisepflichtig, darunter 132.000 abgelehnte Asylbewerber. Im ersten Halbjahr 2025 wurden jedoch lediglich rund 11.800 Abschiebungen durchgeführt. Diese Zahlen nähren das Gefühl vieler Bürger, dass der Staat die Kontrolle teilweise verloren habe und das Sicherheitsgefühl leide.